Pink Collar Sektor: Maßnahmen für höhere Job-Attraktivität
Nach unseren Insights in den White Collar Sektor in der März-Newsletter-Ausgabe, geben wir nun einen Einblick in die Pink Collar Berufe. Wer ist die Pink Collar Zielgruppe? Wie ist die aktuelle Arbeitsmarktsituation in dem Sektor? Und welche (medialen) Empfehlungen für Arbeitgeber gibt es hier?
Ein Bild der Pink Collar Berufe
„Pink Collar“ ist ein Begriff, den Louise Kapp Howe in den 1970er Jahren prägte, um Berufe zu beschreiben, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden. Anders als „Blue“ und „White Collar“ ist diese Kategorie durch das Geschlecht und nicht durch soziale Schicht oder Industrie definiert.
Ein typisches Beispiel ist die Pflegekraft, ein Beruf, der seit 2004 offiziell unter dieser Bezeichnung geführt wird und auf die „Krankenschwester“ von 1903 zurückgeht. Pflegekräfte sind unverzichtbar und betreuen Menschen, die sich nur noch eingeschränkt selbst versorgen können.
Die Zukunft & Relevanz des Pflegebereichs
Aufgrund des demografischen Wandels steht der Pflegemarkt vor wachsenden Herausforderungen. Bis 2035 wird die Zahl der über 67-Jährigen um 32% steigen. Hinzu kommt, dass die geburtenstarken Jahrgänge bald das Rentenalter erreichen. Entsprechend wird die Zahl der Pflegebedürftigen um bis zu 27% zunehmen. Bis 2060 wird die Zahl der Pflegebedürftigen durch verbesserte medizinische Versorgung auf rund 4,53 Millionen steigen.
Verbesserte Arbeitsbedingungen und gezielte Anwerbung von Fachkräften sind notwendig, um den steigenden Bedarf zu decken und eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten.
Lösungsansätze: Pflege als attraktive Berufswahl
Durch gezielte Maßnahmen wie Medienpräsenz, transparente Kommunikation, Mitarbeiterbindung, neue Ausbildungsmodelle und Förderung des Wiedereinstiegs können die Herausforderungen im Pflegemarkt bewältigt und positive Veränderungen erreicht werden.
Eine starke Medienpräsenz kann das Image der Pflegekräfte verbessern und ihre wertvolle Arbeit anerkennen, was die Motivation und das Interesse an diesem Beruf steigert.
Eine offene und ehrliche Kommunikation über Herausforderungen und Verbesserungsmaßnahmen stärkt das Vertrauen und Engagement der Pflegekräfte.
Die interne Kommunikation zur Bindung von Mitarbeitende und ein unterstützendes Arbeitsumfeld sind entscheidend, um die hohe Fluktuation zu reduzieren. 2022 erwogen fast 30% des Pflegepersonals mindestens einmal im Monat einen Arbeitgeberwechsel.
Neue Ausbildungsformate, einschließlich der generalistischen Pflege, können den Ein- und Aufstieg sowie die Umschulung innerhalb der Pflege erleichtern und den Beruf attraktiver machen.
Durch Aufklärung ehemaliger Pflegekräfte über positive Entwicklungen wie verlässlichere Dienstpläne kann das Potenzial eines Wiedereinstiegs gefördert werden.
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Gerne unterstützen wir Sie dabei, dem Fachkräftemangel für Ihre Ansprüche entgegenzuwirken – ob White-, Blue- oder Pink Collar-Sektor: Wir bei TERRITORY MEDIA haben in allen Bereichen eine langjährige Expertise. Lassen Sie sich gerne von unseren Expert:innen beraten!
Blickpunkt Arbeitsmarkt, Mai 2024: Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich; https://www.medi-karriere.de/magazin/dekra-arbeitsmarkt-report-2021-pflegekraefte-gefragt-wie-nie/.; https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_124_12.html.; https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_134_212.html.
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