Arbeiten statt Ausbildung? Bertelsmann-Studie 2025 zeigt Risiken
Schon mal gefragt, warum nicht alle Schulabgänger:innen direkt in eine Ausbildung starten? Die aktuelle Bertelsmann-Studie „Ausbildungsperspektiven 2025“ hat über 1.700 junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren befragt und zeigt deutlich: Ausbildung ist zwar beliebt, doch Unsicherheit und fehlende Orientierung bremsen. Besonders Jugendliche mit niedriger Schulbildung zweifeln an ihren Chancen. Umso wichtiger sind passgenaue Unterstützungsangebote, damit der Übergang von der Schule ins Berufsleben gelingt – und der Fachkräftemangel nicht weiter wächst.
Ausbildung bleibt beliebt – aber diese Hürden gibt es:
Ausbildung beliebt, doch die Orientierung fehlt
Die Ergebnisse zeigen, dass Ausbildung zwar die beliebteste nachschulische Bildungsoption für Jugendliche ist. Gleichzeitig fühlen sich viele junge Menschen unsicher und orientierungslos. Jede:r Fünfte möchte nach dem Schulabschluss lieber direkt arbeiten, statt eine formale Ausbildung zu starten.
Zweifel bei Jugendlichen mit niedriger Schulbildung
Besonders Jugendliche mit niedriger Schulbildung sind pessimistisch. Fast 90 % der Jugendlichen mit niedrigem Schulbildungsniveau könnten sich grundsätzlich eine Ausbildung vorstellen – aber mehr als ein Drittel glauben nicht daran, einen Ausbildungsplatz zu bekommen – häufig wegen Bewerbungsproblemen oder fehlender Qualifikationen.
Informationsflut überfordert Jugendliche mit höherer Schulbildung
Bei den Befragten mit höherer Schulbildung zeigt sich ein anderes Bild: Viele fühlen sich durch die Informationsflut zur Berufswahl überfordert und sind daher noch unentschlossen. Sie wünschen sich mehr personalisierte Berufsberatung, auch direkt in der Schule.
Dringender Handlungsbedarf
Aktuell haben rund 19 % der 20- bis 34-Jährigen keinen Berufsabschluss – das sind etwa 2,86 Millionen Menschen. Gleichzeitig fehlen bundesweit über 570.000 qualifizierte Fachkräfte – ein erhebliches Problem für die Wirtschaft. Ungelernt zu arbeiten, erhöht das Risiko, später arbeitslos zu werden oder im Niedriglohnsektor zu verbleiben.
Fazit
Die Bertelsmann-Studie zeigt: Ausbildung ist beliebt, aber viele, insbesondere mit niedriger Schulbildung, zweifeln an ihren Chancen. Statt nur mehr Infos zu liefern, braucht es klare, individuelle Begleitung – sowohl für Jugendliche als auch gezielte Unterstützungsangebote in Schulen.
Unternehmen gewinnen junge Menschen für eine Ausbildung, indem sie klare Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Wichtig sind außerdem niedrigschwellige Bewerbungsprozesse mit motivierendem Feedback sowie authentische Role Models, die ihre eigenen Erfahrungen teilen. Wer zudem frühzeitig in Schulen präsent ist, macht Ausbildungsberufe greifbarer – und trägt so aktiv dazu bei, Nachwuchskräfte zu sichern und Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
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Studie: Viele Jugendliche ohne Ausbildungsplatz brauchen keine staatlichen Fördermaßnahmen - WELT
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