TERRITORY MEDIA on the road: Key Topics OMR & Programmatic Pioneers Summit

How To 3D-Werbung

Ad-Blindness ist ein zunehmendes Problem für Brands. Nur etwa 1% der Anzeigen werden in der Werbeflut überhaupt wahrgenommen. Wie können Marken hier für mehr Awareness sorgen? Die Antwort der Masterclass: 3D-Werbeformen für eine ganz besondere Experience. Dabei handelt es sich um keinen neuen Trend – er wird bereits in großen Metropolen wie Tokio, London oder Las Vegas erfolgreich eingesetzt. In Deutschland allerdings ist die Werbeform aufgrund mancher Regulatorien noch nicht so weit verbreitet. 3D OOH Advertising bietet auf optischer Täuschung basierende 3D-Effekte auf Screens im öffentlichen Raum und zieht alle Blicke auf sich. In Kombination mit Fake OOH (FOOH) in sozialen Netzwerken kann zusätzlich ein Ad Recall Uplift erzielt werden. Computergenerierte Bilder (CGI) und andere Technologien sorgen dafür, visuell real wirkende OOH-Kampagnen für digitale Kanäle zu erstellen, wie z.B. die 3D Modellierung eines Autos, welches aus dem OOH-Screen auf die Straßen herausfährt. Somit bringt 3D Werbung nicht nur Reichweite, sondern garantiert auch maximale Aufmerksamkeit.

KI + Neuroscience = Nextgen Marketing

KI war auch auf der OMR DAS Thema! Besonders spannend fanden wir die Verknüpfung mit neurologischen Prinzipien und Erkenntnissen, um die (Kauf-)Entscheidungen und Customer Journey der Zielgruppe noch besser nachzuvollziehen. Dabei wurde deutlich: KI hat uns Menschen rational bereits überholt, nur in puncto Psychologie und zwischenmenschliche Beziehungen bleiben wir an der Spitze – Die Kombination macht es also! Der Key für effektive KI-Marketingkampagnen sind Daten. Es gilt, mittels KI-Algorithmen Daten automatisiert zu sammeln und zu analysieren, um so dem Trend der Hyperpersonalisierung gerecht zu werden. Das heißt weg von der Ansprache auf Persona- und Zielgruppen-Basis hin zu einer individuellen Ansprache, die gezielt auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht. Der Einsatz unserer menschlichen emotionalen Intelligenz ist bei solchen Kampagnen aber ebenso wichtig.

Google KI-Kampagnen

Für Marketer und E-Commercer stellt die Cookieless-Ära und das Bewusstsein für Privatsphäre im Netz eine der größten Herausforderungen da. Etwa 50 % der Kunden sind bereit, für ein besseres Datenschutz-Erlebnis die Marke zu wechseln. 50 % die man verlieren oder als Chance sehen und gewinnen kann. Auf der OMR gab uns Google Ideen und Cases mit, um diese Herausforderungen zu meistern: Den User:innen-Wunsch nach Datenschutz zu erfüllen und gleichzeitig relevanteste Daten für erfolgreiche KI-Kampagnen nutzen zu können. Server-Side Tracking ist eine der Lösungen, um möglichst viele und relevante Daten privatsphärenkonform zu erheben und nutzbar zu machen. Zusammen mit Inventarinformationen werden KI-Kampagnen performanter und personalisierter.

AI driving change

In der Cookieless-Ära wird KI eine Schlüsselrolle einnehmen, die programmatische Werbung verändern und die Art, wie Werbetreibende neue Kunden erreichen, revolutionieren. KI kann nicht nur verlorene Daten ersetzen, sondern auch das Targeting, die Auslieferung und das Werbeerlebnis optimieren. Laut einer Umfrage unter 100 Fachexpert:innen planen 80% der Befragten in den nächsten 2 Jahren ihre KI-Investitionen zu erhöhen, um 3rd-Party-Cookies zu ersetzen. Das größte Potenzial hinsichtlich des ROIs wird dabei in Contextual Solutions gesehen!

KI ist keine alleinstehende Lösung für den Ersatz von Daten nach dem Ende der Third-Party-Cookies, kann - und sollte jedoch eingesetzt werden, um die Leistung bestehender, alternativer Lösungen zu verbessern: 

• Für die Sicherheit großer Sprachmodelle (LLMs) ist die interne Bereitstellung von KI-Lösungen empfehlenswert, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.
• KI ermöglicht eine neue Ebene der Personalisierung und Zielgruppenansprache in der programmatischen Werbung durch überlegene Datenanalysefähigkeiten.

Zero Carbon Footprint im Programmatic Advertising

Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der Agenda, denn es ist ein deutlicher Wandel in der Branche zu beobachten. Über 80% der Befragten möchten ihren Sustainable-Fokus intensivieren und viele reduzieren bereits oder haben eine konkrete Strategie zur Reduktion energieintensiver programmatischer Inhalte. Dabei wird deutlich: Viele Werbetreibende sehen einen Bedarf in der Einführung von Branchennachhaltigkeits-Standards und der Entwicklung eines tieferen Verständnisses für die eigenen Emissionswerte!

Die Förderung von Nachhaltigkeit im Programmatic Marketing erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise und eine Priorisierung durch Agenturen, um bedeutende Veränderungen auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Zukunft zu erreichen.